Das Grubet - ein montanarchäologisches Erbe
Das Aichacher „Grubet“ war ein frühmittelalterliches Erzabbaurevier und gehörte zu den größten Eisenerzschürffeldern im nördlichen Alpenvorland. Hier wurde Eisenerz im Tagebau gewonnen und verhüttet. Zwischen Algertshausen und Oberschneitbach sind auf mehreren Grubenfeldern etwa 3.500 „Pingen“ (trichterförmige Vertiefungen) im Wald zu finden. Die „Verhüttung“, also das Ausschmelzen des Eisens aus dem Eisenerz, wurde in sogenannten „Rennöfen“ vorgenommen. Sie sind in einem archäologischen Freigelände nachgebildet. Am Freigelände mit Pavillon startet ein Walderlebnispfad. Der rund zwei Kilometer lange Rundweg mit Erlebnisstationen informiert unterhaltsam sowohl über den Erzabbau als auch über den Wald und seine Bewohner. Eine Möglichkeit zur Einkehr besteht im Grubethaus (mit einem Spielplatz nebenan). Es ist an den Wochenenden und an Feiertagen bewirtschaftet), im Sommer auch der Biergarten.