Frauengäßchen (12)

Frauengasse Günzburg
©

Philipp Röger, für die Stadt Günzburg

Malerisches Altstadtgässchen.

Hier betreten wir ein Wohnquartier, in dem die Leute in „ihren eigenen drei Wänden“ lebten. Aus Kostengründen erbauten die ärmeren Bürger ihre Häuser direkt entlang der Stadtmauer (= vierte Wand), und sie gaben sich auch mit kleinen Grundstücken zufrieden. Um zu etwas mehr Gesamtwohnfläche zu kommen, ließ man die Fassaden in den oberen Stockwerken jeweils um eine Balkenbreite vorkragen. Unter dem Verputz liegt eine einfache Fachwerkkonstruktion, deren Gefache mit hölzernem Flechtwerk ausgefüllt sind. Die gleiche Bauweise ist auch noch in der Münzgasse (hinter der südlichen Stadtmauer) zu beobachten. Was nach gelungener Sanierung (und mit allen Annehmlichkeiten moderner Wohntechnik ausgestattet) eine schöne Wohnlage im Zentrum der Stadt ist, war ohne Wasserleitung, Kanalisation, elektrisches Licht und vernünftige Heizmöglichkeit alles andere als ein gemütliches Heim. Ganz im Gegensatz dazu stehen die hohen und massiv aus Stein gebauten Häuser entlang des Marktplatzes.

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