Die kleine Kirche St. Stephan befindet sich im heutigen Friedberg-Süd.
Die Kirche St. Stephan entstand in der Zeit des Aufschwungs nach dem Dreißigjährigen Krieg, als Friedberg nach der nahezu völligen Zerstörung aufgrund seines erfolgreichen Uhrmacherhandwerks eine neue Blüte erfuhr. Nach dem Abbruch eines Vorgängerbaus begann 1697 der Bau von St. Stephan. Ein schlanker Dachreiter ziert die Leprosenhauskirche auf dem Areal eines ehemaligen Pestfriedhofs. Im Inneren erhielt sie eine eingezogene Stuckdecke im Stil des Rokokos – wohl von Johann Schmuzer, einem Stuckateur der Wessobrunner Schule. Die Seitenaltäre sollen aus der ehemaligen Friedberger Jesuitenkirche stammen.