Eine Schatztruhe mit außergewöhnlicher Florenvielfalt.
Der Halbtrockenrasen der Kissinger Heide steht seit 1941 unter Naturschutz. Diese Lechtalheide ist ein Relikt der einst großflächigen Magerrasen im Lechtal südlich von Augsburg. Die wenigen Reste dieses früher viel größeren Naturraums bieten Enzian- und Orchideenarten sowie seltenen Tieren wie verschiedenen Bläulingsarten ein Rückzugsgebiet. Die Kissinger Heide ist ein beliebtes Ausflugsziel, weshalb dort für Besucher Exkursionspfade angelegt wurden.
Naturschutz beginnt bei jedem Besucher der Heide. Die wichtigste Regel heißt: „Verlassen Sie bitte keine Pfade“! Die Magerrasen weisen eine empfindliche, dünne Humusschicht auf, die durch Trittschäden mehr beeinträchtigt wird, als es den Anschein hat. Es versteht sich von selbst, dass Hunde an der Leine geführt werden. Auch sie gefährden die Heidevegetation durch Tritte und Verkotung. Zudem können Bodenbrüter wie der Baumpieper gestört werden. Das Ausweiten der bestehenden Wege kann einfach verhindert werden, wenn das Mitschieben des Fahrrads unterbleibt. Das Pflücken, vor allem aber das Ausgraben von Pflanzen oder Zwiebeln ist verboten und wird mit Geldbußen geahndet