Klosterkirche Oberelchingen
Von weit her zu sehen ist die Pfarr- und Wallfahrtskirche Sankt Peter und Paul auf dem „Heiligen Berg“ in Oberelchingen.
Die ehemalige Abteikirche der Benediktiner wurde Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut und durch Joseph Dossenberger von 1773 bis 1784 im Stil des Frühklassizismus (Schiff) und Rokoko (Chor) umgestaltet. Altarbild und Deckenfresken stammen vom Trierer Hofmaler Januarius Zick. Ein Modell des früheren Benediktinerklosters in der Kirche zeugt von der Größe der ehemaligen Reichsabtei. Das Kloster wurde 1802 im Zuge der Säkularisation aufgehoben und die Klostergebäude fünf Jahre später abgebrochen.
Die Wallfahrt zum "Gnadenbild Mariens am Heiligen Berg" erhielt ihre große Strahlkraft durch die Gründung der "Bruderschaft der Sieben Schmerzen Mariens" im Jahre 1644, in der tiefen Not des 30-jährigen Krieges.
Bis heute ist die ehemalige Klosterkirche in Oberelchingen Wallfahrtskirche geblieben. Das Hauptfest, der "Hohe Umgang", wird jährlich am 3. Sonntag nach Pfingsten mit einer großen Prozession feierlich begangen. Dabei führt der geschichtlich festgelegte Weg weiträumig um die äußere Klostermauer. Im September 2015 wurde der Prozessionsweg im Klostergarten geweiht, mit Skulpturen des renommierten Bildhauers Waldemar Otto aus Worpswede. Er lädt nun ganzjährig unter freiem Himmel ein, Zwiesprache mit der Gottesmutter zu halten.
Informationen zur Klosterkirche und zum Prozessionsweg
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln