Der Guntiabrunnen zeigt Details aus der Stadtgeschichte.
Der im Rahmen der Neugestaltung des Marktplatzes (1983/84) eingeweihte Brunnen des Bildhauers Jan Bormann aus Castrop-Rauxel, vereint in sich viele stadtgeschichtliche Details. Da liegt einmal die Flußgottheit Guntia, die Namenspatronin der Stadt, in dem achteckigen Wasserbecken. Am Rande des Beckens sind eine römische Münze, ein Medaillon mit verschiedenen Türmen der Stadt und ein Maria-Theresien-Taler zu sehen. Den Tetrakaidekaeder (Vierzehnflächner) zieren das Wappen der Stadt Sternberg (erinnert an die Heimatvertriebenen aus Sternberg/Mähren, für die Günzburg im Jahr 1955 die Patenschaft übernommen hat), das Wappen der Stadt Günzburg, der österreichische Doppeladler und das Große Bayerische Staatswappen. Der Kranz darunter zeigt die drei gekrönten Schwanenhälse aus dem Wappen des Landvogts Baron Christoph von Ramschwag (auch in der Wetterfahne auf dem Unteren Tor). Aus diesen edlen Tieren machte der Volksmund Gänse, und fertig war der Schimpfname für alle Günzburger - die „Gäiskräga“.