Malerisches und historisches Stadtquartier in Lauingen
Im unteren Brunnental hört man das Wasser rauschen. Nicht nur am 1980 aufgestellten Brunnen läuft es, sondern auch in Häusern und Gärten treten Quellen hervor. Hier am niedersten Punkt der Donau treffen sich die Wasserströme aus dem Jura, bevor sie in die Donau münden. Früher durchzogen kleine Bächlein das ganze Gebiet.
Eine solch günstige Möglichkeit an Wasser zu kommen, nutzten die Menschen zu allen Zeiten aus. Deswegen siedelten sich hier schon früh die Gerber, Färber und Weber an und errichteten ihre Werkstätten. An manchen Hausdächern sind die Trockenläden noch zu sehen.
Zur Gerberzunft zählten früher etwa 7 Rotgerber und 4 Weißgerber. Die Weberzunft hatte 3 Ausschnittmeister und 88 Webmeister. Alle Erzeugnisse mussten den städtischen Schaumeistern vorgelegt werden, die alle Stücke nach ihrer Qualität bezeichneten, die schlechten verwarfen und den für gut befundenen das städtische Wappen in Blei anhängten. Lauinger Tuche hatten auf den Märkten einen guten Ruf.