Am 3. Adventswochenende richtet der Bezirk Schwaben seinen Weihnachtsmarkt in Oberschönenfeld aus.
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Für leuchtende Augen sorgt der Oberschönenfelder Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr mit fünf zusätzlichen Hütten noch größer ist. Auf dem idyllischen Areal der 800 Jahre alten Klosteranlage präsentiert der Bezirk Schwaben von Freitag, 13. Dezember, bis Sonntag, 15. Dezember, Kunsthandwerk, originelle Geschenke und Schmankerl der schwäbischen Küche, einige davon auch vegan. Highlights des umfangreichen Rahmenprogramms sind der Auftritt der Alphornbläser und das Clownsstück des Duos „karma banale“.
An allen drei Tagen bringt der Nikolaus kleine Gaben vorbei. Das Museum Oberschönenfeld lädt bei freiem Eintritt ein in die Ausstellung „Früher war mehr Lametta! Weihnachtliche Wohntrends in Miniatur“, die Puppenmöbel von 1950–2000 der Allgäuer Firma Bodo Hennig zeigt. Ein kostenfreier Shuttle-Bus sorgt für eine bequeme An- und Abreise. Neben den bisherigen Haltestellen Bahnhof Gessertshausen, Bahnhof Margertshausen und Oberschönenfeld hält der Bus nun auch an der „Oberschönenfelder Straße“ (Ortausgang Gessertshausen Richtung Margertshausen).
Weihnachtsmärkte in Schwaben haben Tradition
Märkte in der Adventszeit haben in Schwaben eine lange Tradition. Wer im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit im Winter Waren beschaffen wollte, besuchte meist einen Markt. Märkte hatten zudem auch eine soziale Funktion: Gerne hielten die Menschen dort ein „Schwätzle“. Obwohl die Märkte meist nur ein paar Tage dauerten, waren sie wichtige Ereignisse im Jahr. Die Besuchenden konnten und mussten sich mit dem Notwendigen für den Winter eindecken. Feilgeboten wurden unter anderem Fleisch oder warme Kleidung, aber auch warme Getränke und Speisen. Nach und nach erhielten weitere Gewerbe die Ausstellungserlaubnis, darunter Spielzeugmacher und Zuckerbäcker. In größeren Städten boten Aussteller auch seltene Gewürze an, beispielsweise für Lebkuchen. Auch die Backwaren selbst erfreuten sich dort großer Beliebtheit. Teilweise wurden die Märkte entsprechend dieser Backwaren als „Lebzeltermarkt“ (Zelter = flacher Kuchen) bezeichnet.