Nördlinger Stabenwurst
Stabenwürste haben ihren Ursprung im traditionellen Stabenfest. Dieses geht auf eine lange Reihe von Schulfesten zurück, die in Nördlingen bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts stattgefunden haben sollen.
Stabenwürste haben ihren Ursprung im traditionellen Stabenfest. Dieses geht auf eine lange Reihe von Schulfesten zurück, die in Nördlingen bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts stattgefunden haben sollen.
Das Nördlinger Stabenfest zählt heute zum Immateriellen Kulturerbe Bayerns und wurde 2022 neu in das Bayerische Landesverzeichnis aufgenommen. Die Landesliste umfasst die vielfältigen Formen des kulturellen Erbes der Region und soll so zu dessen Schutz beitragen.
Der Name "Staben" (Stecken) soll erstmals 1690 genannt worden sein, als den Findelkindern im Spital am "Stabentag" der "Stabenkreuzer" bewilligt wurde. Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Stabenfest ein Volksfest, das bis heute jedes Jahr im Mai stattfindet. Dort kann man die Nördlinger Stabenwürste, knusprig gegrillt, genießen.
Typisch sind Stabenwürste für die mitten im Geopark Ries liegende Stadt Nördlingen, die auch als bayerischer Genussort ausgezeichnet ist (www.100genussorte.bayern/).
Für die Herstellung der Stabenwürste werden entfettetes Schweinefleisch, entsehntes Jungrindfleisch, Schweinebacken, Speck, Kochsalz, diverse Gewürze und etwas Zitrone verwendet. Das im Kutter fein zerkleinerte Brät wird in Naturdärme vom Schaf gefüllt. Die fertigen Würste haben einen Durchmesser von 18 bis 20 Millimetern und sind ordentliche 20 – 25 Zentimeter lang. Stabenwürste fallen unter das Hackfleischgesetz und dürfen nur am Tag der Herstellung roh gegrillt oder gebraten werden.
Die Nördlinger Stabenwurst frisch gegrillt:
Außerdem ist die Nördlinger Stabenwurst bei folgenden Metzgerei-Betrieben erhältlich:
Die Stabenwurst ist eine ausgezeichnete Spezialität des Spezialitätenlandes Bayern: www.spezialitaetenland-bayern.de