Friedberg, Wittelsbacher Schloss
©

Stefan Heinrich_Kleeblatt-Medien

Wittelsbacher in Schwaben

Tausend Jahre lang war der Lech Kultur- und Sprachgrenze zwischen Schwaben und Bayern. Doch 1806 wies Napoleon Teile von Schwaben Bayern zu, wo seit 1180 die Wittelsbacher regierten.

1115 wurde die namensgebende, 1209 zerstörte Stammburg „Witilinesbac“ erstmals beurkundet. Über der Ruine im Aichacher Ortsteil Oberwittelsbach steht die Marienkirche, davor ein Nationaldenkmal. Das Wasserschloss in Unterwittelsbach nahe dem Burghügel erwarb 1838 Herzog Max in Bayern, der Vater der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich. Das „Sisi-Schloss“ ist ein Wahrzeichen des Landkreises Aichach-Friedberg, des so genannten Wittelsbacher Lands. 1839 baute Max das Kloster Kühbach zum Schloss um. 

1347 verlieh Kaiser Ludwig „der Bayer“ Aichach das Stadtrecht. Aichachs Mittelpunkt ist das barocke Rathaus. Ein Barockrathaus ist auch das Zentrum Friedbergs, das Herzog Ludwig II. „der Strenge“ 1264 gründete. Herzog Ludwig VII. machte Friedberg 1404 zur Stadt und ab 1409 zur Festung. Über den Mauern der 1257 erbauten Burg Ludwigs II. entstand das Wittelsbacherschloss. In diesem Renaissancebau ließ der bayerische Kurfürst Maximilian III. Joseph 1754 eine Fayencemanufaktur einrichten. Auch die um 1250 von den Wittelsbachern gegründete Stadt Rain am Lech war eine Grenzfestung. Nach 1421 wurde das Schloss vollendet.

Schon lange vor 1806 besaßen die Wittelsbacher Städte in Schwaben, da sie den letzten Staufer – Konradin, Sohn einer Wittelsbacherin – beerbt hatten. Weißenhorn bei Ulm sowie die Donaustädte Höchstädt, Lauingen und Gundelfingen wurden bayerisch. Wemding im Ries war ab 1457 im Besitz der Wittelsbacher: Das mittelalterliche Stadtbild mit Stadtmauer und -toren ist gut erhalten. An Pfalz-Neuburg erinnert das bis 1603 erbaute Renaissanceschloss in Höchstädt. Das Schloss in Lauingen war die Nebenresidenz dieses Fürstentums. Donauwörth wurde erst 1714 endgültig bayerisch. Ein Grabmal in der Kirche Heilig Kreuz erinnert an Maria von Brabant: Ihr Ehemann, der Wittelsbacher Ludwig II., ließ sie 1256 aus Eifersucht enthaupten. 

Aichach Wittelsbacher Museum
©

TVABS, Florian Trykowski

Sisi-Schloss Unterwittelsbach
©

TVABS, Florian Trykowski

Sisi-Tour Oberwittelsbach
©

TVABS, Florian Trykowski

Oberwittelsbach Burgkirche
©

TVABS, Florian Trykowski

Sisi-Schloss Unterwittelsbach
©

TVABS, Florian Trykowski

©

TVABS, Florian Trykowski

Aichach - Wiege der Wittelsbacher
©

TVABS, Trykowski

Um diesen Inhalt sehen zu können, musst Du unseren Cookies zustimmen. Cookie-Einwilligung ändern
  • Friedberg
    1

    Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg

    Geschichtsträchtig im neuen Gewand.

    mehr dazumehr dazu
  • Radtour
    2

    Sisi Tour

    Sisi Tour

    Distanz19,5 km
    Dauer2:00 h
    Aufstieg104 m
    Schwierigkeit-
    mehr dazu
  • Aichach
    3

    Wittelsbacher Museum Aichach

    ©

    Stadt Aichach

    Burgenarchäologie im Stadttor.

    mehr dazumehr dazu
  • Radtour
    4

    Wittelsbacher Spuren-Tour

    Die neue Radtour führt zu den Spuren der Wittelsbacher.

    Distanz55,7 km
    Dauer3:54 h
    Aufstieg415 m
    Schwierigkeit-
    mehr dazu
  • Aichach
    5

    Schlosspark Unterwittelsbach

    ©

    Stadt Aichach

    Wandeln auf Sisis Spuren.

    mehr dazumehr dazu
  • Aichach
    6

    Sisi-Schloss Aichach-Unterwittelsbach

    Auf den Spuren von Kaiserin Elisabeth.

    mehr dazumehr dazu
  • Aichach
    7

    Burghügel , Nationaldenkmal und Burgkapelle Aichach-Oberwittelsbach

    Die Burg Wittelsbach gab den bayerischen Herrschern ihren Namen.

    mehr dazumehr dazu