Idyllisch liegt die Residenzstadt Oettingen i. Bay. am Nordrand des Geoparks Ries und ist durch das Oettinger Bier deutschlandweit bekannt. Das besondere Stadtbild Oettingens wurde durch zwei Grafen geprägt. Bis heute stehen sich am Oettinger Marktplatz auf einzigartige Art und Weise Barock- und Fachwerkfassaden gegenüber, was auf die einstige konfessionelle Teilung der Stadt zurückzuführen ist. Was ihr in 24 Stunden in Oettingen nicht verpassen solltet, erfahrt ihr hier:
9.00 Uhr: Der Tag beginnt am Oettinger Marktplatz
Der Marktplatz ist bereits ein Highlight für sich. Hier kannst Du die traditionellen Fachwerkhäuser auf der einen Straßenseite und die Häuserzeile mit Barockfassaden auf der anderen Straßenseite bewundern. Um herauszufinden was es damit auf sich hat, solltestDu einen Abstecher in die Tourist-Information im Oettinger Rathaus machen. Das Rathaus ist übrigens eines der prächtigsten Fachwerkbauten Schwabens. Neben hilfreichen Tipps zu Ihrem Aufenthalt in Oettingen, leihst Du Dir hier auch die „iTour Oettingen“ aus.
10.00 Uhr: Oettingen erkunden
Mit der „iTour Oettingen“, dem hörspielgeführten Rundgang, entdeckst Du die Stadt und ihre Besonderheiten in Deinem eigenen Tempo. Auf der Tour machst Du an zahlreichen Sehenswürdigkeiten Halt und erfahren Wissenswertes und Interessantes von den beiden historischen Figuren der Lebküchnerin Frau Stahl und dem Perückenmachergesellen Jakob. So geht es etwa zum Residenzschloss Oettingen, zur St. Jakobskirche oder zum Königstor. Alternativ nimmst Du an einer der öffentlichen Stadtführungen teil.
12.00 Uhr: Mittagspause in Oettingen
Nach einem erlebnisreichen Vormittag hast Du Dir nun eine Pause verdient. Beginnend am Marktplatz, entlang der Schloßstraße bis zur Königsstraße findest Du diverse Restaurants und Wirtshäuser. Die Auswahl reicht von italienischer und griechischer Küche bis hin zur schwäbischen und fränkischen Küche. Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas passendes dabei.
13.00 Uhr: Zwei Highlights am Nachmittag
Nach dem Mittagessen entdeckst Du auf dem Storchennester-Rundgang die Tierwelt der Stadt. Oettingen ist die Storchenhochburg im Ries und beheimatet etwa 23 Horste. Zwischen März und September gibt es immer wieder neue Szenen zu beobachten. So trifft man die Störche im März bei der Suche nach Nistmaterial im Hofgarten, im April beim Brüten hoch über den Dächern in ihren Horsten und ab Mai bei der Aufzucht ihrer Jungtiere. Auch die ersten Flugübungen sind ein tolles Schauspiel.
Nach diesem tierischen Ausflug kannst Du noch einen Abstecher in die Geschichte der Residenzstadt machen. Bei den öffentlichen Schlossführungen um 14 Uhr erfährst Du Spannendes über die Vorfahren der fürstlichen Familie zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg und bekommst einen Einblick in die Repräsentationsräume des ehemaligen Herrschaftshauses.
15.00 Uhr: Kaffeepause & Tipps zur Nachmittagsgestaltung
Im Anschluss genießt Du im einem Café das Nachmittagstreiben in der Stadt oder gönnst Dir ein leckeres Eis aus einer der Eisdielen am Marktplatz. Danach kannst Du noch einen kurzen Spaziergang durch den Hofgarten oder auf das Roßfeld machen. Je nach Interesse lohnt sich auch ein Besuch in den beiden Kirchen oder im Heimatmuseum. Für Familien ist das Oettinger Flussfreibad ein guter Tipp.
Ab 19.00 Uhr: Der Abend in der charmanten Residenzstadt
Am Abend verwöhnen Dich verschiedene Restaurants mit ihren kulinarischen Leckerbissen. In der warmen Jahreszeit lädt einer der gemütlichen Biergärten zum Genießen und Verweilen ein.
Im Veranstaltungskalender der Stadt findest Du kulturelles Abendprogramm – egal, ob Residenzkonzert, Kabarett oder Lesung. Der Abend kann dann gemütlich mit einem Gläschen Wein ausklingen.
Verlängerungsoption für einen zweiten Tag in Oettingen
Solltest Du ein bisschen mehr Zeit zur Verfügung haben, kannst Du am nächsten Tag eine Wanderung auf einem der Wanderwege im Ries machen, wie dem Wörnitztal-Riesrandweg (Dauer ca. 3,5 Stunden.) oder Du erkundest im Geopark-Infozentrum im Rathaus die geologische Entstehungsgeschichte des Rieses. Auch Ausflüge in Richtung der Fuchsien- und Wallfahrtsstadt Wemding mit der Wallfahrtskirche Maria Brünnlein oder nach Nördlingen mit der historischen Stadtmauer sind eine Möglichkeit.
Wassertipp:
Wunderschön gelegen auf einer Insel in der Wörnitz befindet sich das Oettinger Wörnitz-Flussfreibad – eines der letzten Flussfreibäder Bayerns. An heißen Sommertagen fühlen sich hier Schwimmer, Sonnenanbeter und Erholungssuchende wohl. Mit seinen weitläufigen Grünflächen und dem alten Baumbestand, einem Kiosk mit Biergarten und einem großen Spielplatz mit Matschanlage und Planschbecken für die Kleinen, kommen alle Wasserratten auf ihre Kosten.
Schlechtwettertipps:
Sollte das Wetter bei Deinem Besuch nicht so schön sein, wie Du es sich vielleicht erhofft hast, sind das Heimatmuseum, das Residenzschloss Oettingen mit dem Schlossmuseum oder das Geopark-Infozentrum einen Besuch wert.